Rückblick CFF-FORUM 2019 – Pitchen will gelernt sein

Vom 31.1. bis 3.2. 2019 fand das diesjährige CFF-FORUM in Filderstadt statt. Das Netzwerk-Treffen von Christen in Film und Fernsehen zog auch in diesem Jahr Medienschaffende aus Hamburg bis Zürich in die Tagungsstätte Bernhäuser Forst bei Stuttgart. Themen wie Pitchen, Faith-Based-Filme und Social Media wurden mit Experten beleuchtet und diskutiert.

Wenn in der Medienwelt von einem Pitch die Rede ist, dann heißt das: Jemandem seine Idee verkaufen. Also eine ganz schön wichtige Disziplin. Drei Tage wurde an dem perfekten Pitch gefeilt. Wie bereite ich mich auf einen Pitch vor? Was erwartet ein Senderedakteur von einem Formatpapier und was ist gerade „The Next Big Thing“? Experten wie Verhandlungstrainerin Regina Steffes, Redaktionsleiter Christian Rudnitzki, Bibel-TV Geschäftsführer Matthias Brender, Produzent Ralf Dilger und Formatscout Alena Wessling gaben Tipps, besprachen konkrete Projekte der Teilnehmer und ließen in ihren Arbeitsalltag blicken. So ermutigte Christian Rudnitzki vom Bayrischen Fernsehen dazu, die Idee immer persönlich vorzutragen. Das heißt dann auch: Hartnäckig bleiben, wenn es um den Termin geht. „Man nervt nicht“, so Rudnitzki.

Christliche Inhalte in Film und Fernsehen – auch das war ein Teil des CFF-Forums. Alena Wessling nahm mit den Teilnehmern Serien und TV-Formate mit christlichem Kontext unter die Lupe. Wichtiger Bestandteil für den Erfolg einer Serie ist für Wessling: Das Thema muss eine Relevanz für den Zuschauer haben und Konflikte beinhalten, auch mit dem christlichen Glauben. So gesehen bei den amerikanischen Formaten God Friended Meoder Greenleaf.

Natürlich werden auch im Kino Stoffe mit religiösem Inhalt behandelt. Drehbuchautor Gerald Birkenstock stellte Faith-Based-Filmen ab 2004 vor. Warum ab diesem Jahr? 2004 kam The PassionOf The Christin die Kinos. Ein Kinoerfolg, der Hollywoodproduzenten auf biblische Stoffe aufmerksam machte. Neuere Beispiele sind etwa die Filmadaptionen der Bestsellerbücher „Die Hütte – Ein Wochenende mit Gott“ und „Der Fall Jesus“.

Wie auch beim letzten CFF-Forum wurde das Thema Social Media von vielen Teilnehmern gewünscht und auch behandelt. Der Berliner Social Media Experte Magnus Wacinski gab wichtige Impulse, wie mit Youtube und Co. umgegangen werden muss und zeigte Beispiele von christlichen Influencern – ja, auch die gibt es – wie Li MarieoderJana.

Für geistliche Anregung sorgte Marc Schomerus. Er verknüpfte in Andachten und Gottesdienst die klassische Heldenreise mit biblischen Geschichten und dem eigenen Lebensweg.

Neben Workshops, Vorträgen und Gruppenarbeiten kam das Netzwerken nicht zu kurz. Und so fand man sich abends im Foyer unter der Glaskuppel wieder ein.

Eine Teilnehmerin nannte das CFF-Forum also nicht zu Unrecht ein „knackiges Programm“. Was am Ende hängen blieb, waren neben dem ganzen Input, vor allem auch die familiäre Atmosphäre und die Gespräche miteinander.

Ohne Zweifel: Das CFF-FORUM 2019 war ein guter Jahrgang.